| © Horst Bauer | Industrielle Ansichten | |
Mein Kommentar Kein Ventil, um Luft abzulassen, sondern Auseinandersetzung mit dem, was ich nicht ändern kann. |
Schluß mit dem Subventionswahnsinn! Letzte Woche berichtete eine große Wochenzeitung, dass Investoren vermehrt in Landwirtschaft investieren. Nicht nur in Deutschland, weltweit! Die Finanzwelt, auch in Ländern wie China, erwartet wegen der Bevölkerungsexplosion bessere Marktchancen für Nahrungsmittel. In der EG wird die Landwirtschaft subventioniert. Warum? Weitere Subventionen fließen in Bergbau, Automobilindustrie, Verkehr. Verkehr ist Teil der Infrastruktur. Das ist Aufgabe des Staates, da Investoren daran kein Interesse haben. Infrastruktur ist notwendig, damit die Wirtschaft funktioniert und kostengünstig arbeitet. Das lohnt sich für den uns alle. Aber Bergbau und Automobilindustrie? Hier arbeiten viele Menschen. Entlassungen machen negative Schlagzeilen. Politiker wollen wiedergewählt werden und kaufen dazu die Wähler mit guten Schlagzeilen und unseren Steuergeldern. Wieder 1000 Arbeitsplätze gerettet! Kommt gut an. Aber ist das auch gut? Wie lange können die Arbeitsplätze im Bergbau noch bestehen? Wie lange will man noch immer tiefer graben? Wie lange wollen wir noch Öl verschwenden, um tonnenweise Metall mit ein oder zwei Menschen darin herumfahren zu lassen? Warum werden unsere Steuern nicht für Technologien ausgegeben, die nachhaltig Einkommen schaffen? Das Erdöl wird uns ausgehen, es wächst nun mal nicht nach. Die Investoren wissen aber, dass Rapsöl nachwächst. Warum setzen sich dann Politiker dafür ein, Erdöl billig zu halten, anstatt neue Energieträger und Energiespeicher zu erforschen, die künftig die Wirtschaft am Laufen halten? Es muss ein Umdenken geben. Private Investitionen in die Landwirtschaft streben nicht nach Ernährung für immer mehr Menschen, sondern erwarten Gewinn in der Energieversorgung. Aber immerhin sind sie eine Investition in die Zukunft und dienen nicht dazu, tote Wirtschaftszweige länger am Leben zu erhalten. |
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